Direktbank oder Filialbank: beide Bankmodelle im Vergleich

Auf der Suche nach dem passenden Konto als auch Kredit stehen Verbraucher vor der Frage, ob sie sich an eine Filialbank oder Direktbank wenden sollen. Auch, wenn mit der Digitalisierung die Anzahl der Direktbanken und deren Popularität deutlich zugenommen hat, lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Wir werfen deshalb einen Blick auf die Vor- und Nachteile beider Varianten, sodass Sie für sich die passende Lösung finden.

 

Was ist eine Direktbank?

Bei einer Direktbank handelt es sich um eine reine Onlinebank. Das heißt, dass sie im Gegensatz zur Filialbank, kein Netz an Filialen besitzt. Das hat zur Folge, dass alle Kontovorgänge mittels Online-Banking durchgeführt werden. Dank des Internets können Direktbanken ihre Kosten reduzieren und trotzdem effizient arbeiten. So sparen Sie die Ausgaben für Büros und die Miete und haben zudem geringere Personalkosten.

Die Vor- und Nachteile einer Direktbank

  • Aufgrund der angesprochenen Kosteneinsparungen der Direktbanken können diese sehr günstige Konditionen für ihre eigenen Produkte anbieten. Dies wird dadurch unterstützt, dass die Konkurrenz unter den Direktbanken die Preise nach unten treibt. Grundsätzlich lohnt es sich jedoch immer, die Kreditangebote verschiedener Anbieter zu vergleichen.
  • Direktbanken bieten mehr Flexibilität. So können Bankgeschäfte zu jeder Zeit durchgeführt werden, ganz unabhängig von den Öffnungszeiten der Filialen. Und auch das Eröffnen eines Online-Girokontos erweist sich deutlich schneller.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Kreditvergabe. So erhalten Sie sowohl als Privatperson, als auch als Selbstständiger eher ein Darlehen bei einer Direktbank, als bei einer Filialbank.
  • Werfen wir einen Blick auf die Nachteile. Hierzu gehört, dass eine Direktbank aufgrund der fehlenden Filialen eine unpersönlichere Beratung via Telefon oder E-Mail anbietet.
  • Als Kunde einer Filialbank stehen Ihnen zahlreiche Automaten zur Verfügung.

Was versteht man unter einer Filialbank?

Wie der Name bereits verrät, bestehen Filialbanken aus einem Netz aus Filialen, auf die Kunden deutschlandweit oder gar weltweit zugreifen können. Zwar ist die Anzahl der Filialbanken rückgängig, was mit dem Aufstieg der Onlinebanken zusammenhängt. Dennoch werden sie noch immer von einem Großteil deutscher Verbraucher genutzt, was besonders an der Kundenbindung liegt.

Die Vor- und Nachteile einer Filialbank

  • Bei einer Filialbank profitieren Kunden von einer persönlichen Betreuung. Da hier ein Bezug zwischen Verbraucher und dem Ansprechpartner aufgebaut wird, entsteht zudem ein engeres Vertrauensverhältnis.
  • Wie bereits erwähnt, können Sie nicht nur auf das Online-Banking zugreifen, sondern auch die Automaten und Schalter der Filialen nutzen. So können Sie beispielsweise auch Bargeld vor Ort einzahlen.

 

  • Da Filialbanken deutlich höhere Ausgaben als Direktbanken tragen müssen, können sie bei den Konditionen, beispielsweise den Kontoführungsgebühren oder den Zinsen für ein Darlehen oft nicht mithalten.
  • Filialbanken sind wesentlich unflexibler als Direktbanken. Das gilt in Bezug auf die Kreditvergaberichtlinien, als auch auf die Öffnungszeiten der Filialen.

Fazit: Direktbank oder Filialbank?

Mit den oben aufgeführten Punkten konnten Sie sich bereits einen Eindruck über die Vorzüge, als auch Nachteile beider Bankmodelle machen. Die Entscheidung darüber, welches Modell das richtige ist, hängt jedoch ganz vom Verbraucher ab. Liegt Ihr Hauptaugenmerk bei der Suche nach dem passenden Kreditinstitut auf günstigen Konditionen sowie viel Flexibilität, sind Sie bei einer Direktbank richtig. Zählt für Sie jedoch mehr der persönliche Service, sind sie womöglich bei einer Filialbank besser aufgehoben.

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